Das erste Konzept sah den UR20 vor, der über eine T-förmige Zuführung die ankommenden Kartons aufnehmen sollte. Immer drei Kartons sollten gleichzeitig mittels Vakuums gegriffen werden, um sie dann auf eine von 3 nebeneinanderstehenden Paletten zu platzieren. Während Kanber die Anwendung mit der XITO-Plattform plante, kam der TM7 auf den Markt; die Nachfrage nach Zubehör für das Vorgängermodell war aber ungebrochen groß. Mit der neuen Produktgeneration veränderten sich auch die Kartonmaße. „Hier kam die von mir immer prognostizierte Wandlungsfähigkeit ins Spiel kam und damit Fähigkeiten, die ich mir von Beginn an von der Lösung gewünscht habe.“ Für den TM7 braucht es wegen der höheren Kartons ein anderes Palettierschema. Zudem wird anders gegriffen. Kanber spezifizierte verschiedene Palettier-Schemata. Über das Programm kann er intuitiv und wechselnd kommunizieren, auf welcher Rollenbahn welches Modell gefertigt wird: „Heute produziere ich auf der linken Rollenbahn TM6 und auf der rechten fertigen wir TM7 Cutter.“ Der Roboter muss diese unterscheiden und dann unter Nutzung verschiedener Pack-Schemata verlässlich palettieren, da die Schichtung bei beiden Kartontypen eine andere ist. Mit der XITO-Plattform habe man alle Anforderungen zur vollsten Zufriedenheit realisiert. „Wir können vier Programme abspielen und die beiden Rollenbahnen entsprechend verschieden mit TM6 oder TM7 Cuttern bestücken. „Cobots sind für uns eine spannende Lösung, da sie im Unternehmen noch nicht zum Standard zählen,“ so Kanber. Zwar sei die Cobot-gestützte Linie nicht die erste automatisierte, aber in jedem Fall eine, die stärker als andere genutzt wird. „Die Kollegen finden das cool, da es körperlich entlastet. Sie müssen den Cutter nur noch wiegen. Das Aufstapeln, Greifen und Palettieren erledigt der Roboter.“ Der Projektingenieur ist begeistert: „Das Thema Wandlungsfähigkeit war Bestandteil meiner Masterarbeit. Jetzt selbst Cobots einzuführen, ist spannend. Für mich ist das die Zukunft.“