Die Herausforderung
Automatisierung des Transports von Proben
Das oberschwäbische Familienunternehmen Stegmaier Textile Solutions bietet neben den Zelten für den Motorsport textile Produkte und Lösungen für die Bereiche Baumaschinen- und Anlagenbau, Fahrzeugplanen und industrieller Schallschutz an. Zu den viel gefragten Spezialitäten des Unternehmens gehören Sonderanfertigungen für Zelte, wie sie Teams im Rad- und Motorsport bei ihren Veranstaltungen in ganz Europa einsetzen. Bei der Konstruktion der Zelte kommen Alumininium-Profile zum Einsatz, die durch Kleben zusammengefügt werden. Da es sich um Sonderanfertigungen handelt, kommenden häufig wechselnde Größen und Formen zum Einsatz. Daher wurde das Verkleben der Profile mithilfe einer Klebemasse bislang händisch von Mitarbeitenden durchgeführt.
Eine besondere Herausforderung dieser Tätigkeit ist, dass die Klebemasse in Form einer durchgezogenen Linie und in möglichst gleichbleibender Menge auf die Profile aufgetragen werden muss. Um diese sogenannte „Raupe“ mit einer Klebe-Pistole gleichmäßig ziehen zu können, bedarf es viel Übung. Doch selbst mit viel Erfahrung fallen die Raupen bei unterschiedlichen Mitarbeitenden jeweils anders aus und unterscheiden sich auch von Auftrag zu Auftrag hinsichtlich ihrer Qualität und der verbrauchten Klebemenge. Zu wenig Auftrag führt zu geringer Festigkeit und zu viel Auftrag riskiert das Überquellen des Klebers – in jedem Fall ein Qualitätsmangel. Die Herausforderung für Stegmaier Textile Solutions bestand daher darin, diesen Prozess zu automatisieren und zugleich sicherzustellen, dass die Automatisierung individuell auf den jeweiligen Auftrag angepasst werden kann.