No-Coding als Rezept für flexibel rüstbare Roboter

Die 52.000 Mitarbeitenden von Boehringer Ingelheim stellen sich täglich den medizinischen Herausforderungen für Tier und Mensch unserer Zeit. Der Fokus des forschungsgetriebenen biopharmazeutischen Unternehmens liegt auf Erkrankungen mit hohem ungedecktem medizinischen Bedarf. Entsprechend kostbar ist die Zeit der hoch qualifizierten Fachkräfte des Unternehmens. Das Team Global Automation von Boehringer Ingelheim sucht daher fortlaufend nach Wegen, wie sich die Effektivität der Prozesse im Unternehmen durch Automatisierung verbessern lässt. Ein häufiger Anwendungsfall ist der Transport von Proben.

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Bislang werden die Proben von den Mitarbeitenden überwiegend selbst transportiert. Damit ist ein nicht unerheblicher Teil ihrer Arbeitszeit an diese wenig wertschöpfende Tätigkeit gebunden. Um die Mitarbeitenden künftig zu entlasten, sucht das Team Global Automation nach Robotern, die zuverlässig und sicher auch empfindliche Proben transportieren und eng mit Menschen zusammenarbeiten können. Gefragt sind daher moderne Roboter, die zudem flexibel in unterschiedlichen Räumlichkeiten und für wechselnde Aufgaben einzusetzen sind. Neben dem Transport sollen sie sich auch für Aufgaben wie das Abfüllen, Palettieren und allgemein das Handhaben von Gegenständen einsetzen lassen. Da Boehringer Ingelheim bereits mit der Methode der abstrakten Programmierung vertraut ist – also der Reduzierung auf wesentliche Arbeitsschritte ganz im Stile eines „Kochrezepts“ – soll auch die Einrichtung und Umrüstung von Robotern mit abstrakter Programmierung möglich sein.

Für die Produktionsprozesse von Boehringer Ingelheim ist Flexibilität von größter Bedeutung. Als Lösung wurde daher ein Cobot mit Greifarm („Knickarmroboter“) gewählt, der auf einem Transportroboter, einem sogenannten Autonomous-Mobile-Robot, AMR, aufsetzt. Der fahrende Roboter kann so den Cobot beispielsweise abstellen und allein arbeiten lassen. „Diese Flexibilität verdanken wir dem Baukastensystem von XITO“, freut sich Thomas Schick, Mitarbeiter im Team Global Automation von Boehringer Ingelheim. Es bietet uns die Möglichkeit, Hardware von unterschiedlichen Herstellern ganz nach unseren Bedürfnissen zusammenzustellen. Wir vermeiden mit XITO nicht nur teure Insellösungen, sondern können – und das ist für uns ebenso wichtig – den Roboter einfach und schnell in die Abläufe der jeweiligen Umgebung integrieren.“
Jana Braun, Mitarbeiterin im Team Global Automation, hat die Robotik-Lösung bei Boehringer-Ingelheim umgesetzt und ist begeistert: „Statt mit Hochsprachen und klassischer Programmierung zu arbeiten, können unsere Prozesstechniker dafür die No-Code Engineering-Plattform von XITO verwenden. Auf einer grafischen Oberfläche werden dafür vorgefertigte Bausteine und Funktionsblöcke als abstrakte Prozesse beschrieben. Diese können für den jeweiligen Anwendungsfall leicht zusammengestellt oder geändert werden.“