Boehringer benötigt in der Pharmabranche neben hochmodernen Produktionsanlagen auch Roboter, die flexibel einsetzbar sind und sich ohne Programmieraufwand für den jeweiligen Bedarf rüsten lassen. XITO erfüllt mit seinem No-Code-Ansatz und dem Baukastensystem beide Bedingungen.
Die Herausforderung
Bei der Fertigung von Feuerwehr-Fahrzeugen werden durchschnittlich zwischen drei- und viertausend Teile verbaut. Die Palette reicht dabei von Ausstattung wie Schläuchen, Äxten und Blaulicht bis hin zu Montageteilen wie Aluwinkeln, Schrauben oder Muttern. Welche Materialien für die Montage jeweils benötigt werden, steht nur zu etwa zwei Dritteln bereits vor Beginn der Arbeiten fest. Diese Teile können vorab am Fahrzeug bereitgestellt werden. Beim restlichen Drittel handelt es sich jedoch um Kleinteile, deren Bedarf sich erst kurzfristig in der Montage ergibt. Die Mitarbeitenden müssen diese Teile dann gesondert aus dem Lager holen. Mitunter handelt es sich dabei um Teile, die möglichst rasch benötigt werden, um die Montage zügig fortsetzen zu können. Wertvolle Arbeitszeit wird so für wiederkehrende Gänge ins Lager und die mühsame Suche nach den jeweils benötigten Teilen verwendet.
Um die Produktivität der Mitarbeitenden zu verbessern, wünscht sich HENSEL Fahrzeugbau daher eine Automatisierungslösung für den Transport spontan benötigter Materialien vom Lager zum Montageplatz. Dabei stellen sich dem mittelständischen Unternehmen aus Waldbrunn bei Würzburg gleich zwei Herausforderungen: Zum einen muss auf dem komplexen Robotik-Markt eine Lösung gefunden werden, die zu den individuellen Bedingungen vor Ort passen. Das in der zweiten Generation geführte Familienunternehmen beschäftigt rund siebzig Mitarbeitende, verfügt jedoch über keine eigene IT-Abteilung. Damit ist auch die zweite Herausforderung verbunden: Sind die passende Robotikmodule gefunden, müssen sie zu einer Gesamtlösung zusammengeführt und in die betrieblichen Abläufe sowie die vorhandene Lager-Software eingebunden werden. Zur Suche nach der geeigneten Robotiklösung kommt so noch das komplexe Zusammensetzen der Module zu einer Lösung hinzu. Am Ende muss alles auch noch kostengünstig sein.
Die Lösung
„XITO hat es uns leicht gemacht, Robotik für unser Unternehmen zu nutzen“, sagt Ines Hensel, Geschäftsführerin von HENSEL Fahrzeugbau. „Schon der Einstieg ins Thema ist denkbar einfach: Auf der Plattform gibt es die Möglichkeit einer kostenlosen und unverbindlichen Erstberatung.“ Dafür können Unternehmen im Vorfeld Ihre Idee beschreiben und erläutern, wo und wie sie Roboter einsetzen möchten und welche Probleme damit gelöst werden sollen. Auf der Plattform können sie sich zudem selbst umsehen und auch inspirieren lassen, was schon alles möglich ist. „Mit wenigen Klicks findet man dadurch zahlreiche Optionen, mit denen sich die Wertschöpfung im Unternehmen verbessern lässt“, freut sich Ines Hensel.
Mithilfe von XITO finden Unternehmen die passenden Lösungsbausteine, mit denen sie Ihre Anwendung umsetzen können. Im Fall von HENSEL Fahrzeugbau sollte dies ein IT-Dienstleister übernehmen. Auch hier unterstützt die Plattform bei der Suche. In diesem Fall ist Awesome Technologies IT-Dienstleister der Wahl und unterstützt die Umsetzung der gewünschten Automatisierung: „Gemeinsam haben wir eine Lösung entwickelt, mit der die benötigten Teile direkt über ein Tablet am Montageplatz angefordert werden können“, sagt Manuel Stahl, Gründer von Awesome Technologies. „Ein Roboter im Lager sucht die Einzelteile zusammen und ein Transportroboter bringt sie an den gewünschten Montageplatz.“
Um diese Bausteine zu einer Gesamtlösung zusammenzusetzen, müssen die Module über Schnittstellen zusammengefügt werden. Die Kosten für eine solche Integration machen oft bis zu drei Viertel der Gesamtkosten aus. „Um diese Kosten zu drücken, sind die Bausteine in der XITO Plattform digital modelliert“, erläutert Dr. Dennis Stampfer, CEO des Betreibers von xito.one. „Die verschiedenen Bauteile einer Automatisierungslösung werden wie im Fall von HENSEL dadurch miteinander kompatibel, sodass die Entwicklungskosten drastisch gesenkt werden. Am Ende ist man bis zu 95 % effizienter als ohne XITO.“
"Mit wenigen Klicks findet man dadurch zahlreiche Optionen, mit denen sich die Wertschöpfung im Unternehmen verbessern lässt."
Ines Hensel
Geschäftsführerin, HENSEL Fahrzeugbau GmbH & Co. KG.
Das Ergebnis
„Für uns als mittelständisches Unternehmen“, fasst Ines Hensel die Zusammenarbeit mit XITO zusammen, „ist Robotik ein immer wichtiger werdendes Thema. Mit XITO benötigen wir keine eigene IT-Abteilung, um gewünschte Lösungen zu finden“. Die notwendigen Funktionen lassen sich ganz einfach mit der Maus zusammen klicken. Manuel Stahl von Awesome Technologies ergänzt: „Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen gilt es, individuelle Anwendungen umzusetzen. Diese lassen sich nur durch die Kombinationsmöglichkeiten von XITO auch schnell und kostengünstig realisieren.“
"Gemeinsam haben wir eine Lösung entwickelt, mit der die benötigten Teile direkt über ein Tablet am Montageplatz angefordert werden können."
Manuel Stahl,
Gründer, Awesome Technologies Innovationslabor GmbH
Awesome Technologies ist ein Unternehmen aus Würzburg, welches seine Begeisterung für neue Technologien in einen konkreten und sinnvollen Nutzen für den Anwender bringt. Produkte in der Industrieautomatisierung und Digitalisierung reichen von der Fernwartung unter Einbindung von AR-Inhalten, über 3D-Scanning von Produktionsanlagen und der Erstellung von Digital Twins, bis hin zur Integration von Cobots und FTS in den Produktionsprozess. Gezielt werden KMUs bei der wirtschaftlichen Einführung neuer Technologien unterstützt, unter Berücksichtigung des besonderen Kontexts aus sozialen, ethischen und nachhaltigen Aspekten.