Mit einem Verpackungsroboter schneller in der Produktion
17.9.2024
Auf und nieder, immer wieder – so ließe sich in wenigen Worten die monotone Tätigkeit beschreiben, die Mitarbeitende über alle Branchen hinweg bei Verpackungsaufgaben übernehmen. Mit kollaborierenden Robotern, so genannten Cobots, kann hier unkomplizierte und flexible Abhilfe geschaffen werden.
Monotones Verpacken wird automatisiert
Die Cobots können z. B. an Fertigungslinien platziert werden, um Produkte in der Lebensmittelherstellung, Medikamente in der Arzneimittelproduktion oder Bauteile in der industriellen Fertigung aufzunehmen und in einen Behälter, Kleinladungsträger, Tray oder Umkarton abzulegen.
Wie profitiert mein Unternehmen von Verpackungsrobotern?
Wo dieser Vorgang - ausgeführt durch Pick & Place Modelle oder Knickarmroboter eingesetzt wird und welche Behälter genutzt werden, ist sekundär. Das Wichtigste: Für die Mitarbeitenden entfallen monotone Aufgaben, die Prozesse werden insgesamt effizienter und Unternehmen können Ihre Belegschaft in anderen Bereichen sinnhafter einsetzen. Zudem kann davon ausgegangen werden, dass die Anschaffung eines Roboters von potenziellen Bewerbern als Zukunftsinvestition des Unternehmens wahrgenommen und geschätzt wird und das Interesse an diesem modernen Unternehmen zunimmt.
Entlastung der Mitarbeiter auf mehreren Ebenen
Es ist ohne Zweifel so, dass kollaborierende Roboter viel für den Arbeitsschutz leisten. Denn viele Verpackungsaufgaben sind körperlich durch das spezifische Bewegungsmuster auch gesundheitlich belastend. Ein kollaborierender Roboter kann vor diesem Hintergrund dafür sorgen, dass vor allem ältere Mitarbeitende gesund bleiben und sich der Arbeitskräftemangel durch Ausfall oder durch einen früheren Renteneintritt nicht noch weiter verschärft.
Adé physische Belastung
Es ist kein Geheimnis, dass das manuelle Verpacken in der Industrie vielerorts auch für kraftvolles Zupacken steht. Schließlich muss das Volumen jedes einzelnen Kartons oder Kleinladungsträgers optimal ausgenutzt werden. Da der Verpackungsprozess nicht nur mit dem Heben und Ablegen verbunden ist, sondern Mitarbeitende Verpackungsmaterial oder Versandutensilien vom Lager in die Produktion holen müssen, geht jeder Verpackungsjob auch auf die Knochen. Die Automatisierung durch einen Roboter sichert von daher bei einer Vielzahl von Anwendungen Präzision und Geschwindigkeit und entlastet den Menschen körperlich.
Alles eine Frage der Haltung
Nicht zu vergessen: Das Heben und Ablegen von Produkten ist nichts, wofür der Mensch "gemacht" ist. Der gesamte Stütz- und Bewegungsapparat allen voran die Muskeln sind tagein tagaus unnatürlichen Bewegungsmustern ausgesetzt. Hinzu kommen Belastungen von Gelenken, Sehnen und Bändern. Wiederholendes Bücken und Strecken ist nichts, was einen Rücken auf Dauer unbeeindruckt lässt: Die Gefahr, dass Mitarbeitende krank werden ist groß. All das lässt sich unter Einsatz eines Roboters in einer Verpackungslinie lösen.
Cobots machen den Kopf frei
In der Produktion von Bauteilen oder Lebensmitteln ist Effizienz einer der entscheidensten Faktoren. Der Mensch kann über einen gewissen Zeitraum effizient und zügig arbeiten. Diese Effizienz ist aber nicht planbar und hängt beim Einzelnen von vielen - auch gesundheitlichen - Faktoren und der Tagesform ab. Ein Soll erfüllen zu müssen, erzeugt also Stress, der über einen längeren Zeitpunkt immer schwerer kompensierbar ist. Vor diesem Hintergrund ließ sich deshalb über die Jahre immer mehr Automatisierung bis hin zur Integration von Verpackungsmaschinen in Herstellungsprozesse oder ganzer Verpackungslinien bei unterschiedlichsten Anwendungen beobachten.
Wie integriere ich einen Verpackungsroboter in die Produktionskette?
Will ein Unternehmen einen Verpackungsprozess mit einem Roboter automatisieren, orientiert sich das immer an den vorliegenden Rahmenbedingungen. Fragen wie diese beispielhaften verdeutlichen die Komplexität: Wie ist eine Anlage aufgebaut; wieviel Platz gibt es? Welche Produkte bzw. Bauteile müssen verpackt werden? Wird in Kartons, KLT oder in andere Behältnisse verpackt? Welche Verpackungsarten werden genutzt? Wie lässt sich das Handling von Produkt und Verpackungsmaterial prozessual optimal gestalten? Welcher Roboter kann zum Einsatz kommen? Welcher Greifer passen zur Aufgabe? Es ist in jedem Fall empfehlenswert, sich Spezialisten bzw. Vertriebspartner wie die von XITO an Bord zu holen, die fachliche Unterstützung leisten. Die Roboterexperten befasen sich seit vielen Jahren ausschließlich mit der Integration von Robotik Lösungen und kennen das Ökosystem "Robotik" und alles, was es zur Automation braucht. Die Integration z. B. eines Knickarmroboters oder eines mit Pick & Place orientierte sich bisher an folgender Vorgehensweise:
- Bedarfsanalyse/ Planung
- Roboterplanung und Beschaffung
- Integration
- Programmierung und Schulung
- Test und Optimierung
- Inbetriebnahme
- Dokumentation inkl. Planung von Wartung und Services
XITO ist eine Plattform, die diese aufwendige Verfahrensweise aufbricht. Unternehmen die mit XITO arbeiten profitieren von deutlich reduzierten und vereinfachten Abläufen, kommen damit schneller ins Handeln und erreichen schneller als bei der klassischen Vorgehensweise Ihre Ziele. Das folgende Beispiel veranschaulicht die hohe Flexibilität, die das Arbeiten mit der XITO-Plattform einem Unternehmen bietet.
Praxisbeispiel: Spritzgussteile in Kleinladungsträger legen und kartonieren
Ein Unternehmen fertigt auf mehreren Anlagen im Spritzgussverfahren Kunstoffdosen, die später in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommen. Bisher wurden diese nach dem Abkühlen manuell von der Spritzgussmaschine in Kleinladungsträgern gelegt und darin zum nächsten Prozess transportiert. Um den Mitarbeitenden diese eintönige Arbeit künftig zu ersparen und sie andernorts sinnvoller einzusetzen, wurden jetzt Cobots angeschafft. Dank der zügigen Integration und Inbetriebnahme unter Einsatz der Plattform XITO kann der Mitarbeitende jetzt andere Aufgaben übernehmen. Die Teileentnahme und Ablage wird künftig automatisiert erledigt. Weiterführend besteht zudem die Möglichkeit auch die fertigen Kunststoffdosen in Umkartons zu verpacken, um sie an die Lebensmittelunternehmen zu versenden. Kollaborierende Roboter können auch diesen Prozess übernehmen: Die Kartonagen werden dann automatisiert durch den Roboter aus einem Gebinde entnommen, aufgerichtet und aufgefaltet. Im Anschluss werden die Dosen in die Kartons gestapelt, der danach durch den Cobot verschlossen, verklebt und gelabelt wird. Mit Hilfe von XITO ist so eine Verpackungslösung entstanden, die wenig anspruchsvolle Tätigkeiten komplett vom Menschen übernehmen. Dieses Beispiel verdeutlicht, welches Potenzial durch den Einsatz von Verpackungsrobotern freigesetzt werden, die leichte wie schwere Lasten und große Teile wie auch kompakte Objekte mit der immer gleichen Effizienz bewegen. Verglichen zu anderen programmierbaren Lösungen kann man bei XITO von einer nahezu intuitiven Bedienung sprechen, die - anders als noch vor ein paar Jahren - für die Masse der Unternehmen nutzbar ist. Die Lösung gibt es zum Kauf, aber auch ein Leasing oder Mietmodell sind möglich.